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In den letzten Jahren machten die Erkenntnisse von Tumorentstehung und große Fortschritte. So wurde festgestellt, dass Gebärmutterhalskrebs sehr eng mit der Infektion von bestimmten Typen von Humanem Papillomviren (HPV) vergesellschaftet ist. Das männliche Pendant zu dieser Krebserkrankung ist der Vorhaut- bzw. der Peniskrebs. Diese Erkrankung ist zum Glück recht selten (0,9 Fälle pro 100.000 Männer), aber aggressiv und muss unter Umständen mit drastischen Maßnahmen bekämpft werden (Operation, Chemotherapie).

Einen wirksamen (wenngleich nicht 100%igen) Schutz gegenüber dieser Erkrankung bietet die Impfung gegen HPV. Sie muss vor Beginn der sexuellen Aktivität ab dem 9. Lebensjahr verabreicht werden, bis zum 14 Lebensjahr sind 2 Impfungen, darüber hinaus 3 nötig.

Die Impfung hat noch eine zweite Wirkung: sie bietet Schutz gegenüber der Entwicklung von Feigwarzen, die immerhin bei 1-2% der sexuell aktiven Bevölkerung vorliegen. Darüber hinaus haben etwa 10% Veränderungen im Intimbereich, die zwar nicht eindeutig erkannt werden können, jedoch infektiös sind. Ob an den befallenen Stellen sich Warzen entwickeln oder nicht, kommt auf die jeweilige Immunlage an. Wenn sie auftreten, sind sie äußerst lästig und erfordern langwierige Behandlungen (Medikamente, Operation, LASER-Behandlung…)

Entgegen den „üblichen“ sexuell übertragbaren Krankheiten schützen Kondome nicht zuverlässig vor HPV.

Sprechen Sie uns wegen einer Impfung an, Dr. Rosenberg und Dr. Steiner beraten sie gern.